Devilstick ist wohl das schwierigste Jonglierutensil und seine Beherrschung setzt die meiste Routine voraus. Während man mit Bällen innerhalb recht kurzer Zeit schon "vorzeigbare" Erfolgserlebnisse hat, hat man mit dem Devilstick erst mal ne mehr oder weniger lange Durststrecke, bis die ersten Tricks solide klappen.
Beim Jonglieren mit 3 Bällen kann man schlechte Würfe zumeist relativ problemlos korrigieren und dann einfach weiterjonglieren. Beim DS hingegen führt ein schlechter Hit meist sofort und unweigerlich zum Drop. Das ist für die meisten Anfänger natürlich alles andere als motivierend, weswegen sie dann vorschnell wieder aufgeben und den ganzen Kram hinschmeissen - Devilstick samt Handstöcken
Man muss halt den inneren Schweinehund überwinden und dran bleiben, durch regelmässiges, am besten tägliches Üben, und wenns manchmal nur 10 Minuten sind.
Wenn man dann aber nach Wochen soweit ist, machts richtig viel Spaß. Trotzdem brauchts auch dann noch ne gehörige Portion Konzentration, denn Tricks wie der Propeller oder Mills Mess (gibts auch beim Devilstick) laufen nicht von selbst und ringen einem immer wieder einiges an Aufmerksamkeit und Koordinationsvermögen ab.
Mein Tipp: Hol Dir nen Devilstick und fange an zu üben! Laß Dich nicht entmutigen, wenns am Anfang nicht so klappen will. Nach dem Grundschlag sind die nächsten Tricks die verschiedenen Flips. Dann einhändiger Schlag und Helikopter. Und dann dauerts gar nicht mehr so lange, und Du kannst Dich an den Propeller heranwagen. Und schon hebst Du Dich ein klein wenig aus den vielen Jongleuren hervor, die zwischendurch aufgegeben haben.
Flowerstick habe ich auch, find ich persönlich allerdings nicht wesentlich leichter zu spielen. Liegt vielleicht daran, daß ich mich von vorneherein an den DS und seine zur Mitte zulaufende Form gewöhnt hatte. Die Fransen am Flowerstick find ich eher störend. Muss aber jeder selbst für sich herausfinden. Außerdem ist mir das Geräusch eines Devilsticks sympathischer, dieses rhytmische gedämpfte Toc Toc; es gibt dem Spiel eine gewisse akustische Komponente, an der man sich orientieren kann. Mein Flowerstick klingt irgendwie nach gar nix, und wenn überhaupt dann nach rasselnden Gummifransen
Ich würde jedem raten, lieber von der Pike auf zu lernen und gleich mit dem Devilstick anzufangen. Für den Anfänger am Besten einen mit "Grip", der ist leichter zu spielen als solche mit Folie beklebten, da die Handstäbe nicht so leicht abrutschen.